Kapok

Kapok ist eine natürliche Pflanzenfaser, die aus den Samen des Kapokbaums gewonnen wird. Kapokfasern werden oft für Kissen, Matratzen oder als Bettdeckenfüllung verwendet. Nachhaltiger Kapokanbau berücksichtigt den Schutz der natürlichen Lebensräume des Kapokbaums und die Förderung der Biodiversität. Kapok ist biologisch abbaubar und erfordert im Anbau weniger Ressourcen und chemische Behandlungen im Vergleich zu anderen Fasern.

Synonym für den Begriff Kapok wird auch Pflanzendaune verwendet.

Die Bäume werden zwischen 30 und 70 m hoch. Gegenwärtig ist der Kapokbaum vor allem in den tropischen Regionen Asiens weit verbreitet.

Diese Bäume werden nicht auf Plantagen kultiviert, weshalb keine Monokulturen entstehen und auf den Einsatz von Insektiziden sowie Düngemitteln verzichtet werden kann. Doch die beeindruckende Eigenschaft der Kapokfaser ist ein von der Pflanze selbst erzeugter Bitterstoff, der als natürlicher Bestandteil dazu in der Lage ist, zahlreiche Bakterien abzutöten. Die weißlichen Blüten des Kapokbaums werden von Fledermäusen bestäubt.

In den geschlossenen Fruchtkapseln reifen zarte Blütenfasern heran, die eine Länge von ungefähr vier Zentimetern erreichen und auch als Baumwolleseide bekannt sind. Die Kapokfaser stellt eine absolut natürliche, wärmende Hohlfaser dar. Tatsächlich bestehen rund 80% des Faservolumens aus Luft. Diese Eigenschaften verleihen dem Material eine hervorragende Isolationsfähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Beide genannten Charakteristika machen Kapok in hohem Maße geeignet für empfindliche Personengruppen und Kranke, die einen erhöhten Wärmebedarf aufweisen.